Was kostet es den:die Händler:in, wenn die Kundschaft mit Karte zahlt? Nicht so viel, wie mancher denkt…
Kontaktlos Bezahlen
Kontaktlos bezahlen wird in Deutschland immer mehr zur Gewohnheit. Die unkomplizierte Technik und der Wunsch nach hygienischen Zahlverfahren haben die Wachstumszahlen deutlich erhöht. Wie kleine Händler:innen und Geschäfte von der Kontaktlosfunktion profitieren können, erklären wir in diesem Ratgeber.
Wie funktioniert kontaktloses Zahlen?
- Die Zahlungsvorgänge werden binnen Sekunden abgewickelt. Verantwortlich ist die NFC-Technik. NFC steht für Near Field Communication. Alle neuen Girokarten und Kreditkarten verfügen über die Kontaktlosfunktion. Ein Funkwellensymbol auf den Zahlungskarten zeigt das an.
- Beim kontaktlos mit Karte Zahlen wird die EC- oder Kreditkarte in geringem Abstand (maximal vier Zentimeter) an das Bezahlterminal gehalten. Die Sensoren der Geräte nehmen automatisch Kontakt miteinander auf. Wird die Zahlung angenommen, erfolgt ein akustisches Signal. Bei Beträgen unter 50 Euro muss die PIN nicht mehr eingegeben werden, was das Zahlverfahren beschleunigt. Die Summe wird vom Konto abgebucht und Ihnen als Händler:in gutgeschrieben.
Kontaktlos mit dem Smartphone zahlen
Moderne Smartphones verfügen über die NFC-Technik. Unter Umständen muss die Kontaktlosfunktion am Handy in den Einstellungen aktiviert werden. Mit einer Payment-App kann das mobile Endgerät zum Zahlen an der Kasse genutzt werden, sofern Sie Kartenzahlung mit dem Handy anbieten. Der Höchstbetrag für diese Bezahlfunktion unterscheidet sich nicht von der klassischen Kartenzahlung.
Mit welchen Karten ist kontaktloses Bezahlen möglich?
Im Jahr 2021 wurden 72,6 Prozent aller Girocard-Transaktionen kontaktlos durchgeführt (Quelle: Girocard). Fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Auch mit der Kreditkarte ist das Zahlverfahren durchführbar, sofern die Karten über die NFC-Technik verfügen. Rund 45 Millionen Kreditkarten sind in Deutschland im Einsatz.
Debitkarten werden aufgrund des direkten Abbuchungssystems als die neuen Girocards bezeichnet, obwohl Sie häufig mit den Bezahldiensten von Mastercard und Visa verknüpft sind. Für Sie spielt das keine Rolle: Alle neu ausgegebenen Debitkarten sind mit der Kontaktlosfunktion ausgestattet. Einige Banken bieten aufladbare Karten mit Kontaktlosfunktion an, die an einen Höchstbetrag und Guthaben gekoppelt sind. Auch diesen Kartentyp kann ein NFC-fähiges Kassenterminal annehmen.
Beim Bezahlen mit dem Handy sind die entsprechenden Apps oft mit Kreditkartenkonten verknüpft. Wollen Sie dieses moderne Zahlverfahren anbieten, sollten Sie Kreditkarten von Ihrem Dienstleister freischalten lassen. Je mehr Zahlungskarten Sie am Kassenterminal akzeptieren, umso stärker steigt Ihre Kundenzufriedenheit. Spontane Käufe werden häufiger, was wiederum Ihren Umsatz steigert.
Unser Tipp: Erfahren Sie mehr in unserem Ratgeber Kreditkartenzahlung zu den Vorzügen von Mastercard und Visa bei der Kartenzahlung.
Wie kann ich kontaktlose Zahlung anbieten?
Voraussetzung für das kontaktlose Bezahlen ist: Ihr Kassenterminal muss über die NFC-Technik verfügen. Genauso wie die Zahlungskarten oder das Handy Ihrer Kundschaft. Moderne Bezahlterminals sind in der Regel mit der Kontaktlosfunktion ausgestattet. Ältere Geräte können nachgerüstet werden – wobei ein modernes Gerät grundsätzlich mehr hermacht. Suchen Sie sich einen Payment-Dienstleister, der Geräte mit der NFC-Technik anbietet.
Stationäre und mobile Kassenterminals
Stationäre Geräte verfügen über eine Kabelverbindung für die Stromversorgung und den Internetanschluss. Sie eignen sich für einen festen Kassenplatz.
Mobile Kartenlesegeräte sind tragbar, sie funktionieren per WLAN/SIM-Karte und Bluetooth. Diese flexiblen Lösungen sind nicht nur in der Gastronomie beliebt. Per Dockingstation wird der Akku nach der Nutzung aufgeladen.
Bei den Bezahlexperten verfügen wir über stationäre und mobile Kartenterminals für alle Einsatzzwecke. Alle Kartenlesegeräte sind mit der NFC-Technik für die kontaktlose Bezahlfunktion ausgestattet.
Welche Kosten entstehen beim kontaktlosen Bezahlen?
Für Händler:innen entstehen beim kontaktlos mit Karte Zahlen keine zusätzlichen Gebühren. Es entstehen die üblichen fixen und variablen Kosten bei Kartenzahlung: Die monatlichen Fixkosten setzen sich aus der Miete des Kassenterminals und weiteren Servicegebühren zusammen. Variable Kosten entstehen bei jeder Transaktion mit Girocard, Kreditkarte und Debitkarte. Einen Kontaktlos-Aufschlag gibt es nicht.
Kartenterminals der Bezahlexperten mit Kontaktlosfunktion
Bei den Bezahlexperten können Sie moderne Kartenterminals mit NFC-Funktion ab 6,99 Euro pro Monat mieten.
Die Gebühren pro Transaktion starten bei den Bezahlexperten bei 7 Cent. Dazu kommt ein prozentualer Abschlag von 0,25 Prozent vom Zahlbetrag bei der Girocard. Bei der Debitkarte sind es 0,89 Prozent und bei der Kreditkarte von Mastercard oder Visa beträgt das so genannte Disagio 1,19 Prozent für private Kund:innen.
Unser Tipp: Erfahren Sie mehr zu den Gebühren in unserem Ratgeber „Kartenzahlung Gebühren für Händler:innen“.
Oder nutzen Sie unsere individuelle Beratung, um für Sie das passende Gerät zu finden.
Vier Kartenterminals der Bezahlexperten mit Kontaktlosfunktion:
Ist kontaktlos zahlen sicher?
Die Kontaktlosfunktion ist so sicher wie herkömmliche Kartenzahlung. Durch den geringen Abstand, der zwischen Karte und Bezahlterminal hergestellt wird, ist eine Manipulation (fast) ausgeschlossen. Wird eine Bezahlapp auf dem Handy genutzt, werden die Kreditkartendaten verschlüsselt und lediglich ein Token beim Zahlvorgang ausgetauscht.
Fünf Zahlungsvorgänge in Folge bis 50 Euro können am Kartenleser ohne PIN-Eingabe durchgeführt werden. Danach muss der Code am Kassenterminal eingegeben werden. Beim Verlust der Karte hilft der Sperrnotruf. Bei Smartphones gibt es eine zusätzliche Autorisierung: Das Bezahlen wird per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung bestätigt. Auch ein versehentliches kontaktlos mit der Karte Zahlen ist ausgeschlossen. Alle Zahlungsvorgänge werden von den Händler:innen am Bezahlterminal aktiviert.
Wer auf Nummer sicher beim Bezahlvorgang gehen will: Geldinstitute geben in der Regel kostenlos NFC-Schutzhüllen für Zahlungskarten aus. Damit ist ein Auslesen der Daten ausgeschlossen. Alle Sicherheits-Informationen zum kontaktlosen Zahlen sind auf dem Datenschutzmerkblatt der Banken nachzulesen.
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Häufige Fragen
Kontrollieren Sie, ob sowohl das Kassenterminal als auch die Karte über die Kontaktlosfunktion verfügen. Sie erkennen das an dem Wellensymbol. In seltenen Fällen sind Karten nicht für die NFC-Zahlung freigeschaltet, obwohl das Symbol auf der Karte angebracht ist. Beim Smartphone kann in den Einstellungen geprüft werden, ob die NFC-Funktion aktiviert oder deaktiviert ist.
Bis zu fünf Zahlungsvorgänge bis 50 Euro sind ohne PIN-Eingabe am Kartenleser möglich. Danach ist der Höchstbetrag erreicht. Aus Sicherheitsgründen wird dann die vierstellige Kombination automatisch abgefragt. Danach ist es möglich, ohne PIN zu zahlen.
In der Regel bieten Banken das kontaktlose Bezahlen mit Girocard oder Kreditkarte kostenfrei an. Einige Geldinstitute verlangen für diesen Bezahlvorgang Gebühren, die pro Transaktion automatisch berechnet werden. Im Zweifelsfall lohnt es sich, nachzufragen und ggf. die Bank zu wechseln.
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