Einführung der Girocard als Ersatz für die EC-Karte
Im Jahr 2007 haben die deutschen Banken und Sparkassen ihre beiden Systeme Electronic Cash und das Deutsche Geldautomaten-System zusammengeführt. Ihr Ziel war es, die Zahlungssysteme hierzulande zu vereinheitlichen. Gleichzeitig wollte man den bargeldlosen Zahlungsverkehr in der Europäischen Union (EU) vereinfachen und zudem den deutschen Debitkarten mehr internationale Akzeptanz verschaffen.
Seitdem wird die EC-Karte als Girocard bezeichnet.
An den meisten Deutschen ist diese Namensänderung jedoch vorbei gegangen. Sie verwenden immer noch den Begriff EC-Karte, auch wenn es sich dabei eigentlich um eine Girocard handelt. Das ist allerdings auch nicht weiter schlimm, denn diese Bezeichnung ist fast allen geläufig und auch an den Funktionen der beiden Karten hat sich im Wesentlich nichts geändert.
Seit dem Jahr 2011 werden EC-Kartenzahlungen nur noch über den auf der Karte befindlichen Chip durchgeführt. Dieser bietet den Vorteil, dass er nicht mehr so leicht auszulesen ist wie der Magnetstreifen. Damit wird Verbrauchern ein größerer Schutz gegen Betrug und Identitätsdiebstahl geboten. Um die Kompatibilität zu Maestro-Karten zu gewährleisten, besitzen EC-Karten allerdings nach wie vor einen Magnetstreifen.
Unterschiede gibt es außerdem bei den verschiedenen Zahlungssystemen. Der Zahlungskartenanbieter Visa nutzt das System „V-Pay“, während Mastercard auf „Maestro“ setzt. Aus diesem Grund ist auf den Bankkarten der verschiedenen Geldinstitute neben dem Girocard-Symbol auch das V-Pay- oder Maestro-Logo zu sehen.