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Manch einer hat sich vielleicht kürzlich erst abgewöhnt, sein Geld am Bankschalter abzuholen und stattdessen Bargeld im Tausch gegen Bankkarte und PIN an einem der Geldautomaten abzuheben. Doch jetzt scheint es so, als verschwänden diese Bargeldautomaten nach und nach schon wieder. Woher bekommt man dann sein Bargeld? Warum können so viele Menschen offensichtlich zunehmend auf Bargeld verzichten? Und wieso verschwinden die Automaten überhaupt? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der folgende Beitrag.
Braucht es weiterhin so viele Bankautomaten?
Um die Frage nach der Notwendigkeit einer Vielzahl von Bankautomaten beantworten zu können, müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Hier spielen unter anderem die Entwicklung der Bargeldnutzung sowie der Zusammenhang mit dem Abbau von Bankfilialen eine Rolle.
Wie steht es um das Bargeld?
Der Trend zum Zahlen mit Bargeld schwindet seit Jahren kontinuierlich und diese Entwicklung wurde insbesondere durch Covid-19 nochmal verstärkt, denn Bargeld ist unhygienischer als zum Beispiel Girokarten, Apple Pay oder andere digitale Zahlungsmittel. Dies ist allerdings nur ein Grund, weshalb das Bargeld weiter an Attraktivität verliert; genauer haben wir das Thema bereits in einem anderen Beitrag beleuchtet. Schauen Sie bei Interesse auch dort gerne mal rein: Ratgeber Bargeldlos zahlen. Weiterhin bekommt die Option von digitalen Käufen generell mehr Zulauf, die Bevölkerung kauft mehr im Onlinehandel, wo Girokarten oder Bargeld nahezu keine Relevanz haben, anders als die Kreditkarte. Die meisten Transaktionen werden im Internet allerdings per PayPal getätigt.
Das Verschwinden von Bankfilialen
Zusätzlich zu digitalen Zahlungsoptionen bekommen auch alle anderen Bankdienstleistungen ihr digitales Pendant. Überweisungsträger in Papierform müssen nicht mehr zu Bankmitarbeitenden gebracht werden, Kontostände können ebenfalls im Smartphone nachgeschaut werden und wann, welcher Betrag von wem und von welchem Konto gebucht wurde (oder teilweise sogar in Zukunft wird), kann ebenfalls digital kontrolliert werden. Die Bankfilialen inklusive der persönlichen Ansprechpartner:innen vor Ort sind somit nicht mehr in so hoher Stückzahl, wie es in der Vergangenheit der Fall war, notwendig. Die geringere Nachfrage haben natürlich auch die Finanzdienstleister bemerkt und ihre Filialen entsprechend abgebaut. Weniger Filialen bedeutet in der Regel auch weniger Bargeldautomaten.
Sind die Geld- bzw. Bankautomaten nun noch notwendig?
Es lässt sich schlussfolgern, dass die Nachfrage nach Bargeld und persönlichem Service vor Ort schlicht und ergreifend nachgelassen hat. Warum sollte man als Betreiber also unnötig hohe Kosten für Personal und Räumlichkeiten sowie Sicherheit und Instandhaltung für nicht benötigte bzw. wenig genutzte Filialen und Geldautomaten zahlen? Infolgedessen bauen Sparkassen, Commerzbank, ING und Co. auch Automaten ab, denn, um zu einer klaren Antwort zu kommen: Nein, so viele Bankautomaten wie bisher sind nicht (mehr) notwendig.
Der Bundesverband Deutscher Banken hat 2021 eine Statistik veröffentlicht, welche eine klare Tendenz in Zahlen zeigt: Bargeldautomaten verschwinden tatsächlich. Lag die Zahl der Bankautomaten in der BRD im Jahr 2016 auf dem Höchstwert von 58.909, so sind es im Jahre 2021 nur noch 55.136, das macht in fünf Jahren einen Rückgang von ca. 6,5% aus, so niedrig, wie im Jahre 2007 zuletzt (Quelle Bundesbank).
Wie kommen Bargeldliebhaber:innen künftig an Bargeld?
Wie so häufig gilt auch hier: Wo sich eine Tür schließt, da öffnet sich eine andere.
Ob die größeren Supermarktketten den Trend nun verfolgt haben, lediglich einen guten Riecher hatten oder es schlichtweg selbst als praktisch erachtet haben, lässt sich nur vermuten, doch man kann inzwischen bei nahezu allen Supermärkten ganz einfach beim Bezahlen an der Kasse Bargeld mit abheben.
Es stellt sich also die Frage: Brauchen die Konsument:innen denn wirklich die Menge an Bankautomaten, die sie teilweise vermissen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn es spielen auch andere Faktoren, wie zum Beispiel die Infrastruktur und der Stand der Digitalisierung am jeweiligen Ort, eine Rolle. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass es zur gegebenen Nachfrage nach Bargeld auch ein passendes Angebot an Geldautomaten oder anderen Möglichkeiten, an Bargeld zu kommen, gibt.
Was kann das Verschwinden von Bankautomaten für einen Einfluss auf Händler:innen haben?
Grundsätzlich hat das Verschwinden von Geldautomaten erstmal keinen offensichtlich guten oder schlechten Einfluss auf das Geschäft von Händler:innen. Diejenigen, die bisher nur Bargeldzahlung in Ihrem Geschäft oder bei Ihrer Dienstleistung anbieten, bekommen in Zukunft ggf. öfters die Frage nach der Möglichkeit zum Bezahlen mit der Bankkarte gestellt und verärgern potenzielle Kund:innen oder Gäst:innen im Zweifel, wenn die Frage verneint werden muss. Mit dem Angebot der Kartenzahlung kann dieses Szenario vermieden werden und flexibel auf gewünschte Zahlungsmittel reagiert werden. Dass es tatsächlich keine Möglichkeit gibt, recht schnell und unkompliziert an Bargeld zu kommen, wird aber dennoch unwahrscheinlich sein.
Statistisch betrachtet, wird sich der Trend – weg vom Bargeld und hin zu digitalen Zahlungsmöglichkeiten – weiter fortführen und die Ablehnung von Bargeldalternativen als noch rückschrittlicher als ohnehin schon erachtet werden.
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Häufige Fragen
Voraussichtlich werden Bargeldautomaten nicht vollkommen verschwinden. Diese Möglichkeit ist zwar nicht völlig ausgeschlossen, aber dennoch wird Bargeld nach wie vor als verlässliche und gewünschte Zahlungsform angesehen und genutzt, was ihr Aussterben erst einmal verhindern wird.
Apple Pay und Google Pay sind kontaktlose Zahlungsformen per Mobiltelefon. Es werden Daten einer Kreditkarte im Smartphone oder in der Smartwatch hinterlegt und diese Zahlungsinformationen gibt das Gerät dann im kontaktlosen Bezahlprozess an den Empfänger (z.B. das Kartenterminal) weiter. Das technologische Verfahren, dass dabei verwendet wird, nennt sich NFC (Near Field Communication). NFC wird als ein sehr sichereres Verfahren eingestuft, da es durch die Höchstdistanz des Smartphones zum Kartenterminal von wenigen Zentimetern schwierig zu hacken oder zu manipulieren ist. Wird dieser Abstand von meist maximal vier Zentimetern überschritten, kann die Kommunikation zum Kartenlesegerät nicht aufrechterhalten werden.
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