Die EC-Karte, offiziell als Girocard bekannt, ist ein unverzichtbarer Begleiter im Alltag. Ob beim Geldabheben am Automaten oder beim Bezahlen an der Kasse – diese praktische Karte ermöglicht Ihren Kund:innen schnelle und sichere Transaktionen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die EC-Karte und die anderen Zahlverfahren.
Was ist eine EC-Karte? Die wichtigsten Infos im Überblick
Die Inhalte auf dieser Seite:
- Was sind die Funktionen der EC-Karte?
- Girocard, Debitkarte und Kreditkarte – die Unterschiede einfach erklärt
- Was ist der Unterschied zwischen der EC-Karte und Girocard?
- Ist Ihr Kartenlesegerät für Debit- und Kreditkarten freigeschaltet?
- In 3 einfachen Schritten zu Ihrem EC-Kartenzahlungsgerät
- Fazit: Händler:innen sollten neben der EC-Karte auch Debit- und Kreditkarten freischalten
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Was sind die Funktionen der EC-Karte?
Die EC-Karte (Girocard) besitzen in Deutschland rund 97% der Bevölkerung über 16 Jahre (Quelle: Allensbach-Studie). Sie ist das beliebteste elektronische Zahlungsmittel in Deutschland. Bei der Karte handelt es sich um ein System deutscher Banken was insbesondere zwei Funktionen bietet: Das bargeldlose Bezahlen im In- und Ausland, sowie das Geldabheben.
Bezahlen mit der Girocard
- Einfaches Bezahlen durch Einführen oder kontaktloses Halten der Zahlungskarte an das Kartenterminal.
- Direkte Verbindung mit dem Girokonto des Karteninhabers, d.h. alle Transaktionen wirken unmittelbar auf das Konto des Karteninhabers.
- Autorisierung der Zahlung durch Eingabe einer PIN bei Beträgen über 25 bzw. 50 Euro – bei kleineren Beträgen sogar kontaktloses Zahlen ohne PIN-Eingabe.
- Nutzung im Ausland möglich, wenn die Karte mit V-Pay oder Maestro ausgestattet ist. (Hinweis: Maestro wurde zum 01. Juli 2023 eingestellt. Mehr Informationen weiter unten)
Geldabheben mit der Girocard
- Bargeldabhebung an Geldautomaten durch Einführen der Karte und Eingabe der PIN.
- Möglichkeit, den gewünschten Betrag auszuwählen und abzuheben.
- Potenzielle Tageslimitierungen beachten.
Girocard, Debitkarte und Kreditkarte – die Unterschiede einfach erklärt
Zugegeben – in der Vielzahl der verfügbaren Kartenarten kann man schnell den Überblick verlieren. In Deutschland gibt es sowohl Girocards (EC-Karten) als auch Debitkarten und Kreditkarten, die von Banken und Zahlungsdienstleistern wie Visa und Mastercard herausgegeben werden. Diese Vielfalt kann verwirrend sein. Dabei ist der Unterschied zwischen Girocard (EC-Karte), Debitkarte und Kreditkarte ganz einfach.
Was ist eine Debitkarte?
Debitkarten sind direkt mit dem Girokonto des Karteninhabers verbunden. Wenn die Karte für Einkäufe oder Transaktionen verwendet wird, werden die bezahlten Beträge unmittelbar vom Bankkonto abgebucht. Die EC-Karte fällt daher auch in die Kategorie der Debitkarten. Debitkarten werden bei vielen Banken kostenlos zum Girokonto ausgegeben. Dementsprechend kann mit jeder Debitkarte auch Geld am Automaten abgehoben werden. Der Betrag, der dabei abgehoben werden kann, ist dabei in der Regel auf das verfügbare Guthaben auf dem Girokonto begrenzt.
EC-Karten (Girocards) werden derzeit an mehr als 1.1 Mio. Terminals in Deutschland akzeptiert, was die Verbreitung und Akzeptanz von Debitkarten im Handel weiter erhöht (Quelle: Girocard).
Wie funktionieren Kreditkarten?
Im Gegensatz zu Debitkarten und Girocards bezahlen Sie mit Kreditkarten auf Kredit, sprich mit Geldern, die nicht unmittelbar von Ihrem Bankkonto abgebucht werden, sondern von der Bank vorgestreckt werden. Diese aufgelaufenen Schulden, die Nutzer:innen von Kreditkarten durch ihre Einkäufe ansammeln, werden in vorher festgelegten Abständen beglichen und können dabei hohe Zinsen mit sich bringen. Eine Kreditkarte erkennen Sie daran, dass die Rückseite mit dem Aufdruck “Credit Card” gekennzeichnet ist.
Ist Ihr Kartenlesegerät für Debit- und Kreditkarten freigeschaltet?
Mit der Abschaffung der Maestro-Girocard wird es für Händler:innen zunehmend wichtiger, sowohl Debit- als auch Kreditkarten als Zahlungsoptionen anzubieten. Diese Argumente sprechen ebenfalls dafür:
- Erweiterte Zahlungsoptionen: Ihre Kunden haben mehr Flexibilität bei der Wahl ihrer Zahlungsmethode, was die Kundenzufriedenheit erhöht.
- Kundengewinnung: Neobanken wie N26 geben nur Debitkarten aus. Durch die Akzeptanz dieser Karten können Sie Kunden dieser Banken gewinnen.
- Internationale Kundschaft: Kreditkarten sind weltweit verbreitet und werden häufig von internationalen Gästen genutzt.
- Einfache Integration: Moderne Kartenterminals unterstützen problemlos neben Girocards die Akzeptanz von Debitkarten und Kreditkarten.
- Höhere Umsätze: Durch das Anbieten verschiedener Zahlungsmethoden ermöglichen Sie Ihren Kund:innen mehr Flexibilität, was häufig zu spontanen und größeren Einkäufen führt.
Da Debit- und Kreditkarten unterschiedliche Zahlungsmittel sind, variieren auch die Gebühren für Händler:innen je nach verwendeter Karte. Bei uns betragen die Kosten für Debitkartenzahlungen 0,89% des Zahlungsbetrags, während Kreditkartenzahlungen mit Visa oder Mastercard 1,19% kosten.
Weitere Details zu den Gebühren für Debitkarten finden Sie hier.
Was ist der Unterschied zwischen der EC-Karte und Girocard?
Prinzipiell gibt es keinen funktionalen Unterschied zwischen der EC-Karte und Girocard. Vielmehr handelt es sich um eine Umbenennung, die aus der historischen Entwicklung der EC-Karte hervorgegangen ist:
1. Ursprung: Eurocheque-Verfahren
EC stand ursprünglich für das “Eurocheque-Verfahren”, welches Anfang der 1970er Jahre eingeführt wurde, um Bankkunden das bargeldlose Bezahlen per Scheck im Ausland zu erleichtern. Da Papierschecks oft nicht akzeptiert wurden, bot die EC-Karte eine Sicherheitsgarantie für die Einlösung von Eurocheques.
2. Übergang zum electronic-cash Verfahren
Die Entwicklung hin zum electronic-cash-Verfahren ermöglichte das Bezahlen mit Debitkarte und PIN. Dabei wurden die Papierschecks durch Plastikkarten mit Magnetstreifen ersetzt. Diese neuen Karten ermöglichten Geldabhebungen an EC Cash Terminals und bargeldloses Bezahlen in Geschäften. Ein großer Vorteil war die Echtzeitprüfung der Kontodeckung bei Kartenzahlungen, wodurch die Sicherheit des Zahlungsverfahrens erhöht wurde.
3. Die Geburt der Girocard
Im Jahr 2007 führten deutsche Banken und Sparkassen ihre Systeme Electronic Cash und das deutsche Geldautomaten-System zusammen. Die Gründe für die Umbenennung waren vielfältig: Zum einen wollte man die Zahlverfahren in Deutschland vereinheitlichen. Zum anderen sollte der bargeldlose Zahlungsverkehr innerhalb der Europäischen Union (EU) vereinfacht werden. Außerdem strebte man an, die internationale Akzeptanz deutscher Debitkarten zu erhöhen. Aus dieser Zusammenführung entstand die Girocard.
Kann man die Girocard heute weiterhin als EC-Karte bezeichnen?
Ja, das ist ohne Probleme möglich. Der Begriff EC-Karte hat sich im deutschen Sprachgebrauch fest etabliert und viele Menschen wissen, dass damit die Girocard gemeint ist. Da die Funktionen der Karte unverändert geblieben sind, führt diese umgangssprachliche Nutzung zu keinen Missverständnissen. Sie können somit sicher sein, dass Ihre Kund:innen die Girocard auch dann problemlos erkennen und nutzen, wenn sie weiterhin als EC-Karte bezeichnet wird.
EC Nutzung im In- und Ausland: Das sind die Unterschiede
Die Nutzung der EC-Karte (Girocard) bietet im Inland viele Vorteile. Doch wie sieht es im Ausland aus? Hier erfahren Sie, welche Kostenunterschiede bei der Nutzung der EC-Karte im In- und Ausland bestehen.
Im Inland sind Transaktionen mit der Zahlungskarte in der Regel kostenlos, da viele Banken ihren Kund:innen keine Gebühren für das Bezahlen oder Geldabheben innerhalb Deutschlands berechnen. Auch das bargeldlose Bezahlen an Terminals ist häufig gebührenfrei.
Wie bereits erwähnt, kann im Ausland dank Maestro bzw. V-Pay ebenfalls mit EC-Karte gezahlt werden. Hierbei können jedoch zusätzliche Kosten anfallen:
- Geldabheben: Für Abhebungen an Geldautomaten außerhalb Deutschlands erheben viele Banken eine Gebühr. Diese kann entweder ein fester Betrag pro Abhebung oder ein Prozentsatz des abgehobenen Betrags sein.
Unser Tipp: Es ist ratsam, sich vorab bei der eigenen Bank über die genauen Gebühren zu informieren. - Fremdwährungsgebühren: Bei Transaktionen in einer anderen Währung als dem Euro fallen oft Fremdwährungsgebühren an. Diese Gebühren können prozentual auf den Transaktionsbetrag aufgeschlagen werden und variieren je nach Bank und Kartenanbieter.
- Zusätzliche Gebühren des Automatenbetreibers: Manche Geldautomatenbetreiber im Ausland erheben zusätzliche Gebühren für die Nutzung ihrer Automaten. Diese werden meist direkt am Automaten angezeigt und müssen von den Nutzer bestätigt werden.
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Das Ende des Maestro Systems im Sommer 2023
Letztes Jahr kündigte Mastercard an, die Ausgabe von Girocards mit der Maestro Erweiterung einzustellen. Der Hauptgrund für diese Veränderung ist die zunehmende Bedeutung des Onlinehandels, da Maestro-Karten im Onlinebereich nur eingeschränkt nutzbar sind. Mit der Abschaffung der Maestro-Girocard fördert Mastercard zudem die Verbreitung seines Debitkartensystems, der Debit Mastercard, die sofortige Abbuchungen vom Konto ermöglicht.
Die “Maestro EC-Karte” war eine weit verbreitete Möglichkeit für internationale Zahlungen, ähnlich wie das System V-Pay von Visa. Allerdings weist auch V-Pay ähnliche Schwächen im Onlinehandel auf.
Bereits ausgestellte Maestro-Karten können nur noch in Deutschland bis zu ihrem Laufzeitende verwendet werden – spätestens bis Ende 2027.
In 3 einfachen Schritten zu Ihrem EC-Kartenzahlungsgerät
Sie haben noch kein Kartenterminal um EC-Kartenzahlung anzubieten? Kein Problem – Die Anschaffung eines Kartenzahlungsgeräts sollte nicht kompliziert sein. Mit uns kommen Sie in 3 Schritten schnell und effizient an das perfekte Gerät für Ihr Geschäft:
1. Konfigurator ausfüllen
2. Individuelle Beratung
3. Vertragsabschluss
Konfigurator ausfüllen: Beginnen Sie, indem Sie unseren einfach zu bedienenden Konfigurator ausfüllen. Hier geben Sie alle notwendigen Informationen an, um uns Ihre spezifischen Bedürfnisse zu vermitteln.
Individuelle Beratung: Nach dem Ausfüllen des Konfigurators nehmen unsere Kundenberater zeitnah Kontakt zu Ihnen auf. Diese Beratung ist selbstverständlich unverbindlich. Gemeinsam erarbeiten wir eine Lösung, die genau auf Ihre Anforderungen zugeschnitten ist.
Vertragsabschluss: Sind Sie mit dem vorgeschlagenen Angebot zufrieden, können Sie durch den Vertragsabschluss Ihr neues Kartenzahlungsgerät sichern. Wir sorgen dafür, dass der Prozess so reibungsmöglich wie möglich erfolgt.
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Fazit: Händler:innen sollten neben der EC-Karte auch Debit- und Kreditkarten freischalten
Die EC-Karte (Girocard) bleibt ein zentrales Zahlungsmittel im Alltag der Deutschen, sowohl für bargeldlose Zahlungen als auch für Geldabhebungen. Mit der Abschaffung der Maestro-Girocard und der zunehmenden Verbreitung von Debitkarten ist es für Händler:innen entscheidend, ihre Kartenterminals für Debit- und Kreditkarten freizuschalten. Moderne Kartenterminals unterstützen problemlos die Akzeptanz verschiedener Zahlverfahren, wodurch sie den Kunden mehr Flexibilität bieten können.
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Häufige Fragen
Grundsätzlich wird kein neues Kartenlesegerät oder Update für die neuen Debitkarten benötigt. Viele Kartenterminals sind jedoch nur für EC-Karten freigeschaltet, da die Gebühren bei diesen geringer sind. Falls Sie bisher nur EC-Karten akzeptieren, müssen Sie die Freischaltung von Debit- und Kreditkarten bei uns beantragen. Diese Leistung bleibt für Sie kostenfrei und steht Ihnen innerhalb von wenigen Werktagen bereits zur Verfügung.
Wundern Sie sich nicht – die Transaktionen mit Debitkarten sind etwas teurer als bei Girokarten. Die Gebühr steigt von 0,25 % auf 0,89 % zuzüglich verschiedener Zuschläge. Bei Kreditkarten betragen die Kosten pro Bezahlvorgang 1,19 %.
Die EC-Karte wird es auch in Zukunft geben, allerdings können EC-Karten, die nach dem 1. Juli 2023 ausgegebenen werden, nur noch in Deutschland verwendet werden.
Wenn Sie Ihre EC Karte verloren haben oder sie gestohlen wurde, müssen Sie schnell handeln, um mögliche Schäden zu minimieren. Mit diesen Schritten können Sie Ihre Girocard sperren:
- Sperr-Notruf 116 116: Rufen Sie bei der zentralen Sperr-Hotline an. Dieser Service ist rund um die Uhr für Sie verfügbar und kostenfrei innerhalb Deutschlands. Halten Sie Ihre Kontaktdaten und persönlichen Informationen bereit.
- Bank-Hotline: Sie können zudem Ihre Bank kontaktieren. Viele Banken bieten eine 24 Stunden Hotline für Kartensperrungen an. Alternativ besteht bei einigen Banken die Möglichkeit, die EC Karte per Online-Banking sperren zu lassen.